Eine Seifenblase unterliegt einer großen Vergänglichkeit. Ein dünner Film Seifenwasser bildet eine schillernde Kugel. Leider ist sie nur wenige Momente stabil und reagiert sehr empfindlich bei der Begegnung mit festen Objekten.
So wurde die Seifenblase zu einer Metapher für etwas, das zwar schön anzusehen ist, aber dennoch keinerlei Inhalt sein eigen nennt.
Träume und Versprechungen zerplatzen meist genauso schnell.
Also ein Synonym für die Vergänglichkeit der Schönheit.
Und schon sind wir wieder mitten drin im Bundestagswahlkampf.
Die CDU hat noch kein Programm, da müsse man noch drüber reden. Ist ja auch noch Zeit.
Aber Frau Merkel hat sich schon mal die Unterstützung von Barack Obama geholt. Lauter Jubel am Brandenburger Tor. Hunderttausende Besucher des Kirchentages waren hellauf begeistert.
Herr Schulz von der SPD schwärmt von seinem tollen Wahlprogramm. Seit Willi Brandt hätte es kein besseres gegeben. Aber veröffentlicht ist es auch noch nicht.
Bei den GRÜNEN heißt es. „Zukunft wird aus Mut gemacht“.
Bei der FDP versucht man es unter anderem mit „German Mut“.
Die Linken kämpfen für die Zukunft. SOZIAL. GERECHT. FÜR ALLE.
So weit so gut.
Ich sehe schon wieder unzählige Seifenblasen am Himmel.
Es vage zu erkennen: Mehr Bildung, mehr Autobahnen, Reichtum für alle…….
Mehr Bildung das find ich gut.
Autobahnen, das wird doch nix. Alexander Dobrindt von der CSU bekleckert sich ohne Ende mit Ruhm und wenn…ach lieber nicht daran denken.
Und Reichtum für alle, ich weiß ja auch nicht. Aber das ist ja auch schon Vergangenheit.
Diese Seifenblase ist ganz, ganz schnell geplatzt.
Die Versprechungen stoßen ganz schnell mit der Realität zusammen. Und die hat eine ganz harte Oberfläche.
Bis jetzt hat noch keiner vom Frieden geredet. Oder habe ich was verpasst?
Lassen wir die Seifenblasen ruhig platzen, aber unsere Träume nicht.
Bis zum nächsten Mal
Eure Jutta
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