Die blaue Stunde – Geschichte

Dieser Begriff bezieht sich auf die besondere Färbung des Himmels während der Zeit der Dämmerung nach Sonnenuntergang und vor Eintritt der nächtlichen Dunkelheit.
Es ist die Zeit in der die Dinge immer weniger sichtbar werden, wenn alles in der Dunkelheit verschwimmt, Umrisse nur noch schwer erkennbar sind und sich eine gewisse Melancholie breit macht. Es ist auch der Moment, wenn die Gedanken über die Vergänglichkeit sich plötzlich in unsere Gegenwart schleichen.

Zu diesem Thema gibt eine Menge Radiosendungen und auch Schriftsteller haben sich schon immer mit diesem faszinierenden Licht beschäftigt. Und die Welt der Fotografie sollten wir dabei nicht vergessen.
Aber darauf will ich nicht hinaus.
Mir geht es vielmehr um die Dunkelromantiker, um die ewigen Schwarzmaler und Pessimisten.
Wenn wir der Hysterie der letzten Wochen folgen, wird Deutschland bald durch den Corona Virus vernichtet sein. Die Weltwirtschaft wird zusammenbrechen.
Und nicht auszumalen, wie es der Pharmaindustrie gehen wird.
Da kommt mir gerade ein Gedanke: „Vielleicht sollte ich eine Spendenaktion inszenieren“? Aber, es kommt ja möglicherweise noch schlimmer. Wenn wir der Berichterstattung unserer Medien über unsere Politiker Glauben schenken, heißt der Vorsitzende der CDU möglicherweise bald Friedrich Merz.
Oder, noch schlimmer, so wird der neue Bundeskanzler heißen.
Und wenn wir dann mit 70 Jahren in Rente gehen heißt der Bundeskanzler Kandidat eventuell Jens Spahn.
Und, nein, ich bin kein Dunkelromantiker, ich denke einfach immer mal wieder über die möglichen Perspektiven nach.
Aber jetzt wünsche ich allen keinen Virus und einen guten Start in den MÄRZ.

Ach, und bevor ich es vergesse, Corona – Bier hat nichts mit dem Virus zu tun.

Prost

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2 Kommentare

  1. Ich bin eigentlich auch schon im blauen Salon. Und Deine Sorge der Blauäugigkeit teile ich zu hundert Prozent…Danke für diesen zauberhaften Kommentar. Ich sehe jetzt auch zu, dass ich blau werde….

  2. Nüchtern gesehen fällt einem zur Blauen Stunde einiges ein. Eine kleine Geschichte
    aus dem Leben.
    Blauäugig wie ich manchmal bin, habe ich blaublütiger versucht einen Blauwal zu fangen.
    Mit Blaulicht fuhr ich zum Hafen, zog meinen Blaukittel an. spitzte die Blautanne zur Harpune
    und meine Liebste meinte dann: Du hast eine Blaumeise. Auf einen Schlag waren daraufhin meine Gesichtszüge blaugefroren . Aber ein altes Hausmittel rette mich. Die Blaubeeren.
    Die Geschichte geht noch weiter. Der Februar war ja ein Schaltjahr, wusstest Du, dass das
    normale Jahr „Gemeinjahr“ genannt wird ? Daher bin ich bei Dir und finde, dass Deine Gedanken zur Blauen Stunde gemeinhin treffend sind. Ich habe auch gewisse Sorgen, dass wir
    hoffentlich nicht zu blauäugig sind, um uns über den Tisch ziehen zu lassen. Es gab in der Geschichte genug Blaupausen, die uns zu denken geben sollten. So jetzt ziehe ich mich in meinen blauen Salon zurück.

    .

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