Die Mauer im Kopf

Oh, nein, ich meine nicht die Berliner Mauer, auch nicht die große chinesische Mauer.
Ich meine die Mauer, die in vielen Köpfen das logische Denken und das Fühlen verhindert. So als könnten die Gedanken nicht rundlaufen, so als würden sie ständig wieder an einer Mauer abprallen.

Wenn eine Meinung sich so fest gefressen hat, das es keinen Weg mehr gibt. Kein vielleicht, kein möglicherweise. Einfach ein NEIN. Unumstößlich.

Im Duden wird das so erklärt:
“Nicht durch Nachsichtigkeit, Milde, Freundlichkeit gekennzeichnet, sondern eine gewisse Härte, Unerbittlichkeit zeigend; unnachsichtig auf Ordnung und Disziplin bedacht”.

Mauer das heißt, ein hermetisch abgeriegeltes Grenzbefestigungssystem.
Es gibt kein Weg hinein oder heraus.

Wenn man solch einem Menschen begegnet, sieht man förmlich diese imaginäre Mauer. Fast kann man den Mörtel schmecken. Staubig und hart.

Wie fühlt sich das an, wenn man eine Mauer im Kopf hat? Keine Poesie, keine liebevollen Gefühle, keine Freude und auch kein Funkeln in den Augen, weil die Schadenfreude mal wieder zugeschlagen hat.

Nee, einfach mal die Disziplin, Disziplin sein lassen und sich noch ein Eis aus dem Gefrierschrank holen.

Soll ich Schokolade, Mandel oder lieber Walnuss mitbringen?

Bis zum nächsten Mal

 

Eure Jutta

 

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